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Hinter dem Begriff Social Bookmarking steckt der Gedanke, dass gemeinsam Bookmarks (Lesezeichen zu Websites) erstellt werden. Hierzu wird ein Dienst einer Website benutzt, der folgende Funktionen zur Verfügung stellt: Der Benutzer kann über ein eigenes Konto seine Bookmarks auf dem Server der Website speichern und abrufen.

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1. tags

Diesen Bookmarks kann er so genannte tags zuteilen, die wie Schlüsselwörter funktionieren. Er kann nun nach diesen Schlüsselwörtern suchen und sich alle Links mit diesem tag anzeigen lassen. Die tags wiederum können zu Gruppen zusammen gefasst werden. Um den Komfort zu erhöhen können den verschiedenen Browsern Schaltknöpfe hinzugefügt werden, so dass besuchte Seiten unkompliziert zu den eigenen Bookmarks hinzugefügt werden können.

2. Soziale Komponente

Die soziale Komponente am ganzen Verfahren besteht darin, dass jeder auf die Bookmark-Listen der anderen Benutzer zugreifen kann. Noch interessanter ist die Tatsache, dass man sich anzeigen lassen kann, welche Links die übrigen Benutzer zu einem tag als Bookmark abgelegt haben. Ebenso können alle Benutzer angezeigt werden, die einen bestimmten Link in ihrer Liste haben. So kann man in deren Listen nach weiteren interessanten Links zu einem Thema stöbern. Es entsteht ein synergetischer Effekt: Die Addition aller Bookmark Listen der registrierten Benutzer ist mehr als die Summe, denn durch die Verschlagwortung mit tags gewinnt jeder einzelne Benutzer eine riesige Datenbank.
Worin besteht nun der Unterschied zu einer Suchmaschine? Beim Social Bookmarking werden die Links viel intensiver aus gesiebt. Nur die besten Links kommen in eine Bookmark Liste. Damit erhöht sich auch die Treffer-Wahrscheinlichkeit zu einem bestimmten Thema. Natürlich können die eigenen Bookmarks oder Teile davon in Form von Zusammenfassungen durch tags anderen mitgeteilt werden.
Stellvertretend für alle anderen Dienste hier der Link zu del.icio.us, einer der größten internationalen Anbieter: del.icio.us.