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Wir entscheiden uns nicht gern. Und wenn wir es einmal getan haben, dann vergessen wir den Weg dorthin und manchmal sogar auch die Entscheidung selbst. In seltenen Fällen machen wir sogar so weiter, als ob nichts gewesen wäre. Dabei könnten getroffene Entscheidungen einem das Leben leichter machen und einiges an Zeit sparen. Warum das so ist, erkläre ich Ihnen jetzt.


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1. Warum entscheiden wir uns nicht gerne?

Zunächst einmal ist eine Entscheidung mit Arbeit verbunden. Die Entscheidungskriterien müssen recherchiert und gesammelt werden. Sie müssen zueinander in Beziehung gebracht werden und gegeneinander abgewogen werden. Die persönlichen Ziele spielen hierbei eine große Rolle, wobei diese oft nicht klar definiert werden (können). Zur Entscheidung hin verdichten sich die Kriterien und am Schluss siegt doch das Bauchgefühl und man fühlt sich um die Arbeit und den Weg dorthin betrogen.

Das Sammeln der Kriterien üben Sie täglich bei der Anwendung der "Getting Things Done" Methode. Ebenso das Abwägen der einzelnen Punkte ist Bestandteil des Systems inklusive der persönlichen Ziele. Die Entscheidung selbst fällt auch nicht mehr ganz so schwer, wenn Sie sich dessen bewusst sind, dass sie nicht endgültig ist. Sie können eine getroffene Entscheidung, jederzeit revidieren. Wenn Sie sich beim Entscheiden der Tragweite bewusst sind, ist eine Revision nicht so schwer. Das soll Ihnen Mut machen, sich zu entscheiden.

2. Dokumentieren Sie mit der Entscheidung den Weg dorthin.

Damit eine Entscheidung später bewertet werden kann, sollten Sie die wichtigsten Aspekte für und gegen diese festhalten. Schließlich könnte es sein, dass einer der ausschlaggebenden Faktoren sich derart verändert, dass er keine Rolle mehr spielt bei der neuen Bewertung der Kriterien. Neu hinzu kommt die Tatsache, dass Sie und eventuell andere bereits seit der letzten Entscheidung mit derselben gelebt und nach ihr gehandelt haben. Die Auswirkungen davon spielen bei der Revision eine bedeutende Rolle, die leider oft überbewertet wird. Können Sie auf Aspekte und deren Bewertung zurückgreifen, die bei der alten Entscheidung eine Rolle gespielt haben, und die sich nicht verändert haben, so sparen Sie sich das erneute Recherchieren und Bewerten einer ganzen Reihe von Bewertungskriterien und können eine Revision viel schneller fällen.

Warten Sie nicht bis der Krug zerbricht, sondern fragen Sie sich, warum er immer den Weg zum Brunnen macht. Vielleicht gibt es in der Zwischenzeit ja schon fließend Wasser.

Wo sollten Sie die Entscheidungen festhalten? Gegenfrage: Wo würden Sie nach den Kriterien für eine neue Entscheidung suchen? Sicherlich irgendwo, wo sie andere Projekt-bezogene Details festhalten, oder dort, wo Sie immer neue Projekte planen oder Entscheidungen skizzieren. Dies kann nun von Fall zu Fall unterschiedlich sein: Zum einen Ihr Notizbuch, oder eine spezielle Software oder ein Online Dienst oder ein Dokument oder oder oder. Weitere Antworten dazu erhalten Sie in meinem neuen Buch Zeitmanagement für Web-Entwickler oder im Laufe der Zeit an dieser Stelle.