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wunderlist Taskmanager

Ein einfacher Taskmanager, der als App auf PC, Mac, iPhone und iPad verfügbar ist, der unter einer OpenSource Lizenz entwickelt wird, kostenlos per download erhältlich inklusive Synchronisation über einen externen Server - was will man mehr? Ganz nebenbei hat die Software ein schönes Design und lässt sich intuitiv bedienen. Klar, alles schon da gewesen, aber eben doch nicht.

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Was macht die Software so einzigartig?

Screenshot wunderlist (mac version)

Ein task besteht aus einem Text, der einer Liste zugeordnet wird. Das ist schon alles. Es kann optional noch ein due-date, eine Notiz und ein marker gesetzt werden. Schließlich können die tasks abgehakt werden. Eine Suchfunktion komplettiert das Bild. Der Einsatz einer Software muss sich immer an der Frage ausrichten, wofür soll sie verwendet werden. Große Projekte wird man kaum mit einem einfachen Taskmanager planen.

wunderlist orientiert sich eher an den täglichen Aufgaben, die man sich vornimmt, sortiert (übrigens per drag and drop) und an die man sich erinnern lassen kann (diese Funktion soll in Zukunft noch nachgereicht werden). Meiner Meinung nach sollten Erinnerungen eher in Terminkalendern Platz finden. Die Taskliste ist ein Werkzeug, das mehrmals täglich als Entscheidungsgrundlage verwendet werden sollte, was als nächstes gemacht werden muss oder soll. In diesem Fall sind Erinnerungen aus einer Taskliste heraus schon fast kontraproduktiv.

wunderlist lässt sich auch im Team einsetzen: zu einer Liste kann man eine Reihe von Leuten einladen, so dass diese gemeinsam die Aufgaben verwalten können. Leider sieht man nicht, wer aus dem Team die Aufgabe inwiefern verändert oder abgehakt hat. Aber irgendetwas müssen sie sich ja für später aufheben.

Die Macher von wunderlist, eine Berlner Software-Schmiede unter dem Namen 6wunderkinder, betrachten die Software als Generalprobe und Marketingaktion für eine online working platform mit dem Namen wunderkit. Aufmerksamkeit haben sie erregt: wunderlist ist laut Hersteller bei 110.000 Benutzern im Einsatz. Das ist ein großartiges Ergebnis für die ersten 2 Monate. Eine Version für Android ist in der Mache ebenso wie ein Webfrontend. Alle sehen gleich aus, haben dieselben Bedienelemente und lassen sich online synchronisieren. Wenn man nach diesen Kriterien die Taskmanager vergleicht, bleiben eben nicht mehr viele übrig. Fazit: einfach mal ausprobieren und staunen.