Ein wenig durch den Hype um das iPhone angetrieben und durch meinen Wunsch, auch abseits meines Macs Getting Things Done (GTD) in mein Leben zu integrieren, habe ich beschlossen, meine Telefongebühren zu senken, einen neuen, günstigeren Vertrag für mein Mobiltelefon abzuschließen, und gleichzeitig ein neues Handy zu bekommen, das durch besseren Abgleich mit dem Mac mich an Termine erinnert, und zur Not auch mal eine Email empfangen und verschicken kann.
1. telefonieren
Eventuell denke Sie jetzt an ein iPhone ähnliches Smartphone, das möglichst viele Funktionen als mobiles Büro auf sich vereinigt. Nein, eigentlich sollte mein Telefon zum telefonieren da sein. Daher habe ich bei meinem Vertragspartner einen Tarif mit 120 inklusiv-Minuten abgeschlossen. Bei meinem bisherigen Vertrag bin ich in der Regel unter 60 Minuten geblieben, so habe ich noch ein wenig Luft und kein schlechtes Gewissen, wenn ich doch das ein oder andere Gespräch von unterwegs aus führe, um Dinge, die nach GTD weniger als 2 Minuten brauchen, gleich abhaken zu können.
2. synchron mit Knoten im Taschentuch
Das Handy sollte, wie oben schon erwähnt, sich gut mit dem Mac synchronisieren lassen. Dabei schied mein altes Handy aus, das zu wenig Speicher hatte, um die wichtigsten Telefonnummern und Termine speichern zu können: rund 200 meiner 850 Kontakte und die Termine von 2 Monaten rund um das aktuelle Datum. Außerdem lässt sich der aktuelle Nachfolger meines alten Handys nicht mit dem Mac synchronisieren. Mein neues Handy wird zwar auch nicht direkt von iSync unterstützt, aber SonyEricsson bietet ein Plugin an, mit dem es einwandfrei funktioniert - in beide Richtungen. Ich schalte jetzt noch öfter als vorher die Erinnerungsfunktion bei Terminen ein. Auch kann ich bei Terminen endlich auf meinem Handy auf die Terminnotizen zugreifen, in denen ich mir des öfteren Details zum Ort oder Anlass von Terminen notiere. Es ist immer so umständlich im Auto noch vor dem Termin schnell das Macbook aufzuklappen, um sich ein paar Details zum nächsten Termin zu verinnerlichen. Das Spielen mit dem Handy ist zwar auch nicht immer die feine englische Art, aber weitaus dezenter.
3. direkt Mail oder per Modem
Für die Email-Funktion des Handys habe ich mir ein spezielles Postfach eingerichtet, an das bei Bedarf Kunden Informationen direkt auf mein Handy schicken können, und das ich mit dem Handy abrufen kann. Ich halte nicht viel von Push-Emails. Denn laut GTD möchte ich selbst bestimmen können, wann ich meine Emails lese und verarbeite. Wenn man mich sofort erreichen will, dann ist die Email grundsätzlich nicht der richtige Kommunikationskanal, auch nicht im Büro. Aber wozu gibt es Telefone, ach ja ich schreibe gerade über eines. Der Internet-Browser (eine Mini-Opera-Version) ist auch wesentlich brauchbarer, als bei meinem alten Mobiltelefon. Als Webdesigner ist man natürlich von den Darstellungen am Computer-Bildschirm verwöhnt, aber es gibt sicher die ein oder andere Information, die sich über das Internet von Unterwegs aus nutzen lässt. Und brauche ich einmal von Unterwegs aus doch einen großen Browser, dann nutze ich das Handy per Bluetooth und UMTS als Modem. Übrigens lässt sich das kinderleicht auf dem Mac einrichten.
Als Photograph finde ich es natürlich auch ganz nützlich, eine immerhin 3 Mio Pixel Kamera immer dabei zu haben, wenn sie auch bestenfalls als reine Bildinformation gesehen werden kann.
Also denken Sie einmal darüber nach, wie Sie Ihr Mobiltelefon in Ihren GTD Alltag integrieren können. Die Telefonkosten werden immer günstiger und die Geräte können immer mehr.
Datum 17.01.2008 / Text Thomas Steglich / Photo / Artikel als PDF ( KB) / tweet Artikel / feedback Formular.
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