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Dr. Frances Paulisch kündigt eine keynote an

Heute war mehr der Tag der Coder auf der OOP2011. Ging es doch um Dinge, die ein Programmierer wissen sollte oder üben kann, um Kreativität und wie sie im Team gefördert wird. Heute sind es 'nur' noch sieben parallele Vortrags-Tracks, aber auch da ist es schwer, auf der Wunschliste Prioritäten zu setzen.

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1. Code Kata

Karate Analogie zum Code Kata

Ich entscheide mich im ersten Vortrag für das Thema 'Kata - der tägliche Schattenkampf des Programmierers' und werde von einem Karate-Kämpfer überrascht. Die Referenten Arne Rook, Sebastian Sanitz, Bernd Schiffer und Marko Schulz zeigen live, wie ein Programmierer kleine selbst gestellte Aufgaben immer wieder programmiert, um später die Basis des Programmierens quasi im Schlaf zu beherrschen. Die Performance der vier ist sehr aufschlussreich und hinterlässt einen bleibenden Eindruck - und das sicher nicht nur bei mir.

2. take risks to get innovation

Scott Berkun spricht von zündenden Ideen auf der OOP2011

Weg vom faszinierenden Code zu einem für mich eher trockenem Thema wie 'Erfolgreiche IT Projekte - Methoden, Werkzeuge, Referenzarchitekturen, Best Practices', vorgetragen von Dipl. Ing. Mahbouba Gharbi und Prof. Dr. Arne Koschel. Eigentlich ging es trotz des sehr allgemeinen Titels um Referenzarchitekturen, bzw. Architekturmittel und Referenzmodelle. Sorry das ist für mich leider nicht so spannend wie zum Beispiel die nächste keynote.

Scott Berkun, der Autor des Buches 'The Myth of Innovation' gibt Ratschläge, wie man sich in eine passende Umgebung begibt mit inneren und äußeren Einflussfaktoren, um der eigenen Innovation Nahrung zu geben. Er leitet die gewonnen Erkenntnisse auf die Abläufe in Organisationen ab. Er appelliert an die Manager: delegate, take risks, learn from interesting mistakes and reward initiative (sorry, es hört sich in Englisch einfach besser an).

Hatte ich gestern noch gesagt, dass man sich beim Mittagessen trifft, so kann heute fast sagen, man kennt sich und kommt fast schon wieder mit den selben Leuten zusammen, was kein Nachteil ist, denn die Gespräche bewegen sich immer noch auf einem hohen fachlichen Niveau.

3. Ein Rollenspiel mit realem Hintergrund

Das Organisationsteam der OOP2011

Der Vortrag, den ich mir für den Nachmittag ausgesucht habe, wird wieder von Bernd Schiffer gehalten. Er hat sich noch den Markus Andezak von mobile.de hinzugeholt - schließlich geht es beim anschließenden Rollenspiel um einen realen Fall bei seiner Firma. Das Thema des Vortrags lautet 'Kanban und Technical Excellence'. Das gezeigt verwendet zwar eine Kanban als Basis, geht aber über die reine Anwendung derselben weit darüber hinaus. Wir landen bei automated tests, vision, test driven development, dojo, retrospectives und vielen weiteren Möglichkeiten, um ein Team und damit ein Projekt auf Kurs zu halten. Der gut besuchte Vortrag findet großen Beifall und anschließend wird noch intensiv über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert.

4. Guter Code

Kevin Henney auf seiner keynote

Die letzte keynote auf dieser OOP nutzt Dr. Frances Paulisch dazu, einmal alle in die Orgianisation involvierten Personen auf die Bühne zu holen und diesen einen Applaus zukommen zu lassen. Danach referiert Kevin Henney zu dem Thema seines gleichnamigen Buches '97 things every programmer should know'. Mit seinen Ratschlägen für einen besseren Code appelliert er an die Herzen der Entwickler und erläutert die von vielen bekannten Programmierern zusammengetragenen Regeln für guten code.

An den Ständen der Fachmesse laufen noch die letzten Verlosungen und es ist endgültig: Ich habe kein MacBook Air oder iPad gewonnen. Mit ein wenig Wehmut nicht nur deswegen wird so mancher heute nach Hause fahren. Für mich und ein paar andere geht es morgen mit den Workshops aber noch weiter.