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"Das Lexikon der Photographen - 1900 bis heute" ist von Hans-Michael Koetzle verfasst worden und vom Knaur Verlag erschienen. In dem Lexikon werden Rund 550 bedeutende Photographen aus dem Europäischen und Nordamerikanischem Raum behandelt.

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1. Was steht drin?

Neben dem Namen und Pseudonym und den Geburts- und gegebenenfalls Sterbe-Daten bringt uns Herr Koetzle eine kurze Einschätzung und Einordnung des Photographen sowie eine Biographie desselben. Anschließend kommen mit einem kurzem Statement zum Werk des Photographen international anerkannte Photo- oder Kunst-Historiker, Fachjournalisten, Kritiker oder Kuratoren zu Wort. Schließlich werden die wichtigsten Einzel und Gruppen-Ausstellungen und eine eine Auswahl der wichtigsten Bücher über und/oder von dem Photographen aufgezählt. Natürlich werden auch Werke des behandelten Photographen gezeigt. Viele davon stammen aus Büchern der Sammlung des Verfassers. In den Randnotizen finden wir Angaben zu den Bildern und Erläuterungen zu Themen und Fachbegriffen.

2. Wie ist es aufgemacht?

Der Druck des Buches ist hervorragend und das Layout, von independent medien design entwickelt, ist sehr übersichtlich und ansprechend. Das Buch wird in einem schützendem Schuber geliefert.
Obwohl das Buch von der Konzeption her Vorgänger hat (Herr Koetzle weist eigens darauf hin und macht Querverweise), muss man dem Verfasser beipflichten, dass es eine wesentliche Bereicherung auf dem deutschen Buchmarkt darstellt.
Eigentlich ein Muss für jeden Photoliebhaber, wäre da nicht der Preis von 99 EUR. Mein Tip: Gebraucht bei Ebay.
Anzumerken wäre nur noch, dass ein Werk diesen Kaliebers es eigentlich nicht nötig hat, durch einen vergleichenden Artikel in der aktuellen Leicaworld 1/2003, dessen Chefredakteur zufälligerweise auch Herr Kötzle ist, beworben zu werden. Zumindest sollte dann das andere Werk nicht derart runtergemacht werden. Das ist primitiv.