Das Prinzip des Timeboxings besagt, dass der Zeitrahmen vor Beginn des Meetings feststeht. Das bedeutet, dass der Beginn und vor allem das Ende genau eingehalten werden. Können Dinge nicht in diesem Rahmen besprochen werden, werden sie beim nächsten Meeting je nachdem, wie wichtig sie sind, nachgeholt. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist, dass
- im Meeting die wichtigen Dinge wirklich zuerst besprochen werden,
- die Meetings automatisch effizienter werden
- sich die Effizienz mit kürzeren Zeiteinheiten steigern lässt
So weit die Theorie. Aber wie lässt sich das in die Praxis umsetzen?
Was muss man dabei beachten?
Boris Gloger hat zu Beginn seines Certified Scrum Master Workshops folgende Regeln aufgestellt:
- be in time
- no mobile phones
- don't leave the room
Diese Regeln möchte ich um ein paar einfache erweitern. Damit das Meeting zu einem Resultat führen kann, müssen die entsprechenden Entscheider anwesend sein. Außerdem müssen die Teilnehmer die Gelegenheit bekommen, sich auf das Meeting vorzubereiten. Das bedeutet, dass ihnen vor dem Meeting mit ausreichendem Zeitabstand die Themen und die Teilnehmer bekannt gegeben werden müssen. Last but not least: somebody rules. Ein Moderator, der bestenfalls neutral dem Thema gegenüber eingestellt ist, und ein Protokollführer müssen bestimmt worden sein. Der Moderator hat außerdem die Aufgabe, zu entscheiden, ob ein Thema für alle Anwesenden wichtig ist, oder ob es in einem anderen Meeting mit weniger oder anderen Teilnehmern besser aufgehoben ist.
Eigentlich sind diese Regeln einfach und durchaus umsetzbar. Sie zahlen sich aus, weil die Teilnehmer motivierter in das Meeting gehen, und die Ergebnisse schneller und mit höherer Bereitschaft zur Ausführung erzielt werden. Versuchen Sie es doch einfach einmal.
Datum 25.12.2010 / Text Thomas Steglich / Photo / Artikel als PDF ( KB) / tweet Artikel / feedback Formular.